Bienen. Das wichtigste über Honigbienen und ihre Verwandten.

Wie sehen Bienen aus?Biene, Bienen aussehen

Bienen sind Insekten und gehören zur Familie der Hautflügler (Hymenoptera). Die Brust bzw. der Torso ist meist mit einem leichten Fell bedeckt. Der Hinterleib ist in Segmente unterteilt, welche durch ihre Zweifarbigkeit ein Streifenmuster bilden. Im Allgemeinen verstehen wir unter Biene meist die westliche Honigbiene  (Apis mellifera). Es gibt jedoch weit mehr Arten von Bienen, daher ist das Aussehen der Biene gar nicht so einfach allgemein zu beschreiben.

Honigbienen sind normalerweise braunschwarz gestreift und nicht gelbschwarz, wie die Bienen in Comics und beim Fasching gerne dargestellt werden. Zwar gibt es auch gelbschwarz gestreifte Honigbienen (in Südeuropa), die sind in unseren Breiten jedoch untypisch. Wenn wir auf ein gelbschwarzes Insekt treffen ist es eher eine Wespe statt eine Biene.

Was gibt es noch für Bienen außer Honigbienen

Es gibt noch jede Menge Wildbienenarten. Was wir häufig antreffen sind hier Solitärbienen. Das „Solitär“ steht für „Einzel“-Biene. Das bedeutet, dass diese Bienen keine Staaten bilden. Sie leben alleine und ziehen ihre Brut daher auch alleine groß. Sie sind die wesentlichen Gäste in den inzwischen sehr beliebt gewordenen Insektenhotels. Dabei wird ein einzelnes Ei in ein Loch gelegt und mit Pollen versorgt, am Ende wird das Loch verschlossen und die Larve schlüpft irgendwann aus diesem Loch.

Die Natur hat dabei eine Menge Zwischenstufen entwickelt. So gibt es auch Wildbienen, die in einer Art Kolonie leben, aber jede für sich. Sie nutzen aber einen Gemeinsamen Eingang zu ihrer Kolonie. Hier handelt es sich um eine Erdbienenart. Einige Rassen legen gemeinsame Nester an. Bei manchen Arten können alle Bienen Eier legen und damit für Nachwuchs sorgen. Keine von ihnen aber ist so effektiv wie die uns bekannte Honigbiene. (Eigentlich sind alle Bienen Honigbienen, ich verwende den Begriff Honigbiene hier als Staatenbildung Biene mit einer Bienenkönigin pro Volk. )

Die Verschiedenen Arten finden sich zusammen zu Nistgemeinschaften, Schlafgemeinschaften und Überwinterungsgemeinschaften. Manche Gruppen bilden sich bei einer Bedrohung zu einer Abwehrgemeinschaft.

Was auffällt ist, dass einigen Arten Werkzeuge und Mittel fehlen, welche die Honigbiene besitzt. Zum Beispiel Pollensammelvorrichtungen, Wachsdrüsen oder einen Stachel.

Auch Hummeln können zu den Bienen gezählt werden. Hier ist der Nachteil, dass sie nicht wie die Honigbiene überwintern können. Im Grunde können im normalen Hummelvolk auch andere Hummeln Eier legen, was zu gewissen Konflikten führt. Hummeln sind in ihrem Umgang mit Blüten deutlich rabiater. Was allerdings in vielen Fällen auch ihre Bestäubungsfähigkeiten erhöht.

Anatomie der HonigbieneBiene anatomie beschriftet, Bienen

Die Honigbiene ist eine der am weitest entwickelten Bienen. Sie besitzt mehr Werkzeuge als ihre Artverwandten.  So haben nicht alle Bienenarten einen Stachel oder ein Pollenhöschen. Auch die Mundwerkzeuge sind bei der Biene sehr weit entwickelt.

Interessant ist, dass sie auf dem Kopf drei zusätzlich Augen besitzt, welche vor allem zur Hell-Dunkel-Wahrnehmung genutzt werden. Die Biene kann mit ihren Augen ein anders Lichtspektrum wahrnehmen als der Mensch. So kann sie UV-Licht sehen, was ihr auch bei bewölktem Himmel die Orientierung nach der Sonne ermöglicht.

Die Fühler und die Zunge der Biene sind ihre wichtigsten Kommunikationsorgane. Sie ist daran angepasst im Dunkeln zu leben, weshalb ein Großteil der gesamten Kommunikation über Geruchsstoffe stattfindet. Überhaupt wird das Volk fast ausschließlich durch Duftstoffe zusammengehalten und gesteuert. Über Fühler und Zunge nimmt sie auch feinste Gerüche wahr. Weshalb sie inzwischen sogar den Drogenhunden Konkurrenz macht.

Das Blut der Bienen heißt Hämolymphe und ist eher hell als rot. Die Mundwerkzeuge werden für Verschiedene Zwecke verwendet, hiermit können Pflanzen zerkleinert werden und sie helfen beim Wabenbau.

Am Bauch vom Hinterleib besitzt die Honigbiene Wachszellen. Damit ist sie in der Lage Wachs zu produzieren, was sie benutzt um damit Waben zu bauen. Die Waben dienen als Vorratslager und Brutstätte. Am Ende sitzt der Stachel mit dem Bienengift.

Im Laufe ihres Lebens vollziehen sich bei den Arbeitsbienen verschiedene Veränderungen, Organe werden entwickelt und bilden sich wieder zurück. Je nachdem was gerade gebraucht wird. Um z.B. Bienenwachs zu produzieren, müssen sich die Wachsdrüssen erst entwickeln. Später kann sie regelrecht Wachs drucken. Das gleich gilt für Futtersaft oder Gelee Royale.

Der Bien als Gesamtorganismus

Wenn Bienen Staaten bilden, nennt man das auch Bienenvolk oder kurz Bien. Der Begriff Bien steht dabei für den Organismus Bienenvolk. Denn das Volk als Gesamtes ist in der Lage Dinge zu tun, welche einem hoch entwickelten Organismus wie einem Säugetier gleich kommen. Der Bien ist in der Lage seine Temperatur zu regeln. Wodurch er in der Lage ist zu überwintern. Der Bien ist in der Lage sich zu teilen und damit zu vermehren. Da ein Bienenvolk im Grunde nie direkt stirbt, sondern sich immer nur ein Einzelindividuen austauscht, kann man beim Bien von einem unsterblichen Organismus reden.

Innerhalb des Gesamtorganismus übernehmen verschiedene Bienenwesen verschiedene Aufgaben.

Bienen, Bienenwesen,Drohne, Bienenkönigin, ArbeitsbieneDie Bienenwesen

Es gibt drei Bienenwesen. Die Bienenkönigin, die Arbeitsbiene und die Drohne. Die Bienenkönigin bildet in gewisser Weise das Vermehrungsorgan vom Bien. Der Begriff Königin ist hier irre führend. Die Königin hat keinerlei Regierungsaufgaben im Volk. Auch wenn das Volk im wesentlichen durch ihre Pheromone(Geruchsstoffe) gesteuert wird. Die Ausschüttung dieser Pheromone ist jedoch meist von äußeren Faktoren abhängig. Das kann einfach Platzmangel sein, oder das Ausbleiben von Nektarnachschub.

Das Volk wirkt dann auf die Königin ein, was über das Füttern der Bienenkönigin (Weisel) geschieht. Die Königin kann sich nicht selbst mit Futter versorgen, weshalb sie auf die Fütterung durch ihre Ammenbienen angewiesen ist. Wird ihr z.b. weniger oder verändertes Futter gegeben, verändert sich auch der Pheromonausstoß der Weisel. Ihre Organe zur Eiablage bilden sich ggf. zurück. Das macht das Volk zum Beispiel, wenn es vor hat sich zu teilen.

Königin, BienenköniginDie Bienenkönigin hat besonders stark ausgeprägte Mandibel-drüsen. Hiermit produziert sie die Königinnensubstanz. Dieser Stoff hält das Bienenvolk zusammen und sorgt für einen geordneten Ablauf im gesamten Bienenvolk. Dieser Stoff wird unablässig von Biene zu Biene weitergegeben. Der wirksame Hauptbestandteil der Königinnensubstanz ist eine wohlbekannte ungesättigte Fettsäure. Die paarigen Eierstöcke der Königin besitzen 300 und mehr Eierschläuche. Bei den Arbeitsbienen sind es nur 6 – 10 Schläuche. Dafür besitzt sie keine Wachsdrüsen und keine Futtersaftdrüsen.

Die Arbeitsbiene ist der Allrounder unter den Bienenwesen. Sie ist das Arbeitsorgan vom Bien. Die Arbeitsbiene durchläuft verschiedene Entwicklungstadien. Wenn die Biene schlüpft sind die meisten Organe noch nicht entwickelt. Weshalb sie am Anfang lediglich beim Reinigen der Bienenwohnung(Beute) hilft.  Nach vier bis sechst Tagen, kann sie zur Ammenbiene werden und bei der Fütterung und Pflege der Eier und Larven helfen. Wenn sie etwa zehn Tage alt ist wird sie zur Baubiene. Ihre Wachsdrüsen haben sich jetzt entwickelt und sie kann Waben bauen. Danach folgt ein Job als Wächterbiene etwa ab dem 16 Tag. Der letzt und gefährlichste Job ist der der Sammelbiene etwa ab dem zwanzigsten Tag.

Im Arbeitsbiene des Sommers lebt nur wenige Wochen, die Arbeitsbiene des Winters lebt dagegen mehrere Monate. Die Winterbienen müssen die Zeit von September bis Mai überbrücken. In dieser Zeit gibt es zu wenig Nektar, weshalb das Volk dann auf Sparflamme fährt. Auch bei den Winterbienen sind die Organe etwas anders ausgeprägt. Sie besitzen zum Beispiel einen besonders großen Fettkörper, damit sie genügend Vorräte für den Winter haben.Drohne

Das dritte Bienenwesen im Bunde ist die Drohne oder der Drohn. Der Drohn ist die männliche Version der Biene. Und doch muss man sagen, dass es nicht der männliche Teil ist wie wir ihn von anderen Tieren her kennen. Drohnen entstehen aus unbefruchteten Eiern. Sie besitzen nur einen Chromosomensatz und geben damit den genetischen Code der Königin weiter.

Drohnen dienen nur der Vermehrung, sie besitzen dafür größere Augen mit mehr Einzelaugen als die Arbeitsbienen. Die benötigen sie um die Königin beim Hochzeitsflug zu finden. Sie haben eine stark ausgeprägte Flugmuskulatur. Da sie jeden Tag ausfliegen um auf die Suche nach einer unbegatteten Weisel zu gehen. Sie besitzen auch keinen Bienenstachel sondern ein Geschlechtsteil. Die Drohnen übernehmen keinerlei Aufgaben im Bienenvolk. (Zumindest nicht bei den Honigbienen) Sie werden während der Paarungszeit von den Arbeitsbienen geduldet. Ist diese vorüber kommt es zur Drohnenschlacht. Dabei lassen die Arbeitsbienen die Drohnen nicht mehr in die Beute. Dadurch müssen sie verhungern, da sie nicht in der Lage sind sich selbst Futter zu besorgen. Versuchen sie dennoch in die Bienenwohnung einzudringen, bekommen sie den Stachel der Wächterbienen zu spüren. Dem sind sie wehrlos ausgesetzt, da sie ja selber keinen Stachel besitzen.

Die Vermehrung der Bienen

Der Bien vermehrt sich durch Teilung des Volkes. Das geschieht nur, wenn das Volk genügend Honig sammeln konnte und die Volksstärke für eine Teilung ausreicht. Dann legt das Volk Weiselzellen an und bedrängt die Königin ein Ei hinein zu legen. Die Ammenbienen versorgen dies mit reichlich Gelee Royal. Die Königin wird jetzt auf Diät gesetzt. Dadurch bilden sich ihre Eierstöcke zurück und sie wird wieder flugfähig. Außerdem sinkt die Konzentration der Königinnensubstanz. Es kommt zur Schwarmstimmung im Volk.

Die neue Königin benötigt 16 Tage bis sie schlüpft. Kurz bevor dies geschieht verlässt die alte Königin das Zuhause mit einem großen Teil der Bienen. Der andere bleibt mit der Brut, den Vorräten und den noch ungeschlüpften Weiseln zurück. Die erste Weisel die schlüpft versucht die anderen noch nicht geschlüpften in ihren Zellen zu töten. Es kommt zum Königinnenkampf. Die Arbeitsbienen beteiligen sich nicht an dem Kampf, es kann jedoch sein, dass sie der geschlüpften Königin den Zugang zu ihren Konkurrentinnen verwehren. Dadurch kann sich das Volk dann noch einmal teilen.

Das kann dazu führen dass das Volk in ein regelrechtes Schwarmfieber gerät. Wodurch sich das Volk am Ende so oft teilt, dass alle Teile so klein sind, dass sie alle keine Chance haben zu überleben. Bis auf den ersten Schwarm.

Ist nur noch eine geschlüpfte Königin im Volk, macht sie sich daran auf Hochzeitsflug zu gehen. Es braucht nach dem Schlupf noch ein paar Tage bis sie geschlechtsreif ist, dann geht es in die Lüfte. Sie fliegt zu so genannten Drohnensammelplätzen. Hier versammeln sich alle Drohnen der Umgebung und warten auf die Ankunft einer willigen Jungfrau. Diese wird von einem kleinen Schwarm Beschützerinnen begleitet.

Die Drohne der es gelingt die Königin zu begatten ist der baldige Tod garantiert. Der Begattungsapparat wird in die Königin gesteckt und bleibt dort stecken. Das Begattungsorgan samt Sperma-blase reist vom Drohn ab und pumpt unablässig den Samen in die Königin. Die Begattung kann nur in großer Höhe stattfinden, da der Mechanismus des Begattungsapparates nur bei diesen Druckverhältnissen auslöst. Deshalb steigt die Königin kurz vor der Begattung weit nach oben auf.

Die Begattung findet nicht nur einmal statt, sondern möglichst oft. Im Idealfall mindestens acht mal. Das sorgt für eine große genetische Variabilität bei den Nachkommen. Was der Gesundheit des Bienenvolkes zu gute kommt. Sonst würde es beim Ausbruch einer Bienenkrankheit wesentlich anfälliger sein.

Wie hören sich Bienen an?

Das Flugverhalten von Bienen und anderen Insekten ist unterschiedlich. Die Bienen sind dafür gemacht auf Blüten zu landen und große Strecken zurück zu legen. Wespen dagegen sind dafür gemacht auch andere Insekten zu jagen. Dadurch ist das Flugverhalten und auch das Geräusch anders, je nachdem ob es sich um eine Biene oder um eine Wespe handelt.

Je nach Stimmung geben Bienen übrigens auch unterschiedliche Geräusche von sich. So gibt es das angenehme brummen, wenn alles in Ordnung ist. Ein heulendes Summen wenn die Königin abhanden gekommen ist,  oder ein Aufbrausen wenn eine Bedrohung auftaucht. Es gibt auch ein aggressives Summen, dass sich viel hochfrequentiger anhört als das normale Brummen. Und es gibt noch das fiepen der Königin das sie macht wenn sie schlüpft um sich mit den anderen schlüpfenden Königinnen zu verständigen.

Bienensterben

Immer wieder kommt es mal zu größeren Verlusten bei den Bienen. Die Langzeitstudie Deutsches Bienen-Monitoring (DeBiMo) kommt für Deutschland zu dem Schluss, dass die Hauptgründe für die periodisch auftretenden erhöhten Winterverluste mit dem starken Befall mit Varroa-Milben, Infektionen mit Viren (z.B. dem Flügeldeformationsvirus), dem Alter der Königin, sowie einer Schwächung der Völker im Herbst zusammenhängen.

Ich stehe der Sache etwas skeptisch gegenüber. Ich weiß nicht inwieweit ein massenhaftes Bienensterben tatsächlich stattfindet. Tatsächlich sind die Jahre unterschiedlich im Bezug auf die Menge der Winterverluste bei den Bienen. Allerdings bewirken Völker die zusammenbrechen oft auch den Tod von Nachbarvölkern. Was die starken Schwankungen besser erklären könnte.

Interessant finde ich die Tatsache das die Prozentualen Bienenverluste bis zum Totalverlust sich nicht unbedingt an der Größe des Bienenstandes festmachen lassen. So haben auch Imker mit großen Bienenständen an denen sich 10 bis 20 Völker befinden ebenso Totalverluste wie Anfänger.

Ich bestreite nicht, dass Bienen sterben und nicht das sie durch Pestizide gefährdet werden. (Ich bin froh das die Bienenhaltung vor den Insektiziden der Landwirte geschützt wird) Auch nicht das manches Mal sehr viele durch Krankheiten dahin gerafft werden. Aber ich habe nicht das Gefühl das den Honigbienen eine ernsthafte Gefährdung droht auszusterben. Dazu haben die Verantwortlichen die Probleme gut genug im Griff. Mein hochachtungsvolles Lob an alle Züchter, Vereine und Verbände die hier hervorragende Arbeit leisten.

Die Amerikaner  machen eine parasitäre Fliegenart namens Apocephalus borealis für das Bienensterben mitverantwortlich. Auf der anderen Seite eilt ihnen der Ruf voraus, ihre Völker über die Maßen zu teilen, nur um die Bestäubungsprämie zu kassieren. Die je Volk gemessen wird. Teilweise werden die Bienen angeblich unsachgemäß transportiert und zur Bestäubung von Monokulturen eingesetzt. Dabei benötigen Bienen wie der Mensch auch eine abwechslungsreiche Ernährung.

Ernährung der Bienen

Die Bienen ernähren sich von Pollen oder Bienenbrot. Das sind die männlichen Fruchtstände einer Blüte. Sie bestehen zu großen Bestandteilen aus Eiweiß. Diese Nahrung benutzen sie vor allem zur Aufzucht ihrer Brut. Die Bienen sammeln auch Nektar und verarbeiten ihn zu Honig. Dabei wird dem Nektar das Wasser entzogen und mit Enzymen angereichert. Den Honig benötigen die Bienen vor allem als Energielieferanten. Zum Beispiel um die Brut bzw. die Larven zu wärmen. Oder über den Winter die Temperatur zu halten um nicht zu erfrieren.

Die Bienen sammeln auch Wasser für Ihre Ernährung und für die Klimatisierung.

Bienen im Winter

Die Bienen halten keinen Winterschlaf. Es ist eher eine Winterruhe. Sie beginnen bereits im Januar wieder damit sich auf das Frühjahr vorzubereiten, indem sie wieder anfangen zu brüten. Das ist einer der Gründe warum die Bienen so nützlich sind. Sie sind die einzigen Insekten, welche in so großer Zahl vorhanden sind, dass sie die früh blühenden Obstsorten ausreichend bestäuben können. Hummeln fangen erst im Frühjahr an ihr Volk neu aufzubauen.

Bienenrassen

Es gibt verschiedene Bienenrassen bei den Honigbienen. Die gängigste Rasse im deutschsprachigen Raum ist die Carnica. Auch eine sehr bedeutsame Rasse ist die Buckfast-Biene. Hier gibt es jedoch auch schon wieder viele verschiedene Stämme. Die Buckfast-Rasse ist ein Rasse die aus der Mischung verschiedener Bienenrassen gezüchtet wurde. Die Rasse die Deutschland ursprünglich besiedelt hat, war die dunkle Biene. Sie gilt als etwas aggressiver und etwas weniger ergiebig beim Honigertrag. Deshalb wurde sie von der Carnica verdrängt. Es gibt jedoch wieder Züchter für die dunkle Biene. Je nach Zuchtlinie haben alle Rassen positive Seiten.

Die Bedeutung der Honigbiene

In Deutschland werden 2014 / 2015 von etwa 90.000 Imkern rund 900.000 Bienenvölker gehalten. Obwohl viele der Bienenstände heute nicht mehr in bäuerlichen Betrieben sind, ist die Bienenzucht als Tierzuchtzweig ein Teil der Landwirtschaft. Die Bedeutung für die Landwirtschaft selbst ist jedoch viel Höher.

Bei durchschnittlich 10 Völkern pro Imker (2015) besteht der größte Teil der deutschen Imkereien aus Kleinstbienenständen. So gilt die Imkerei auch als naturnahe, ausgleichende, entspannende und zudem ein wenig einträgliche Freizeitbeschäftigung.

Es wird unterschieden in direkten Nutzen, das sind die Produkte der Bienenhaltung, die der Imker direkt gewinnt, und dem indirekten Nutzen, durch die Bestäubungsleistung der Bienen. Siehe diesen Beitrag vom Imkerverein Tempelhof.

Des Weiteren versucht man auf dem Gebiet der Apitherapie die medizinische Bedeutung von Honig und weiteren Bienenprodukten zu erforschen. Hier wurden bereits einige Erfolge erzielt. Von der Bekämpfung von Erkältungen bis Krebs. Es gibt einige Honig-Rezepte, welche die Immunabwehr stärken. Natürlich trägt man damit zur Ernährung bei, auch wenn man das Essen nicht drucken kann.

Eine sehr philosophische und weitreichende Antwort findest Du im Buch. Das Leben der Bienen von Maurice Maeterlinck. Ein wirklich Wortgewaltiges Werk, dass zum Nachdenken anregt. Es ist zwar bereits vor dem zweiten Weltkrieg entstanden, aber immer noch sehr lesenswert.

Die Bienen und der Imker

Honigbienen werden in Deutschland vor allem vom Imker gehalten. Der Imker betreut die Bienen und hilft ihnen gegen Bienenkrankheiten. Natürlich ist es auch der Imker der Honige und das Propolis aus dem Volk nimmt. Der Imker macht aber oft noch mehr für die Bienen. Er sorgt für eine bienenfreundliche Umwelt, indem er bienenfreundliche Pflanzen anpflanzt. Er sucht immer wieder neue Wege um die Natur zu schützen.

Der Beitrag der Bienen zur Umwelt

Die Biene ist geradezu ein Synonym für Umweltbewusstsein. Denn unsere Umwelt braucht diese kleinen Insekten. In erster Linie für die Bestäubung der Pflanzen, aber sie stellen auch für einige Arten eine wichtige Nahrungsquelle dar. Bienenvölker können für bis zu achtzig Prozent der Ernte verantwortlich sein. Dabei kommt es darauf an, um was es sich Handelt, denn für manche Arten, ist die Honigbiene der Bestäubet Nummer eins.

Die Immen bestäuben aber nicht nur unser Obst, sondern helfen auch vielen anderen Pflanzen in unserer Umgebung bei der Vermehrung. Wer Umweltbewusst ist, schützt deshalb unsere Bienen. Der große Vorteil der Honigbienen ist, dass sie blütenstet sind. Was bedeutet sie fliegen beim Sammeln immer Blüten der selben Pflanze an. Beim Kontakt mit dem Pollen nehmen sie diesen auf und geben ihn beim Kontakt mit der Narbe an einer anderen Blüte ab.


 

Die Navigation der Bienen

Diese kleinen cleveren Insekten navigieren vor allem mit der Sonne. Bei der Navigation orientieren sie sich in einem Winkel zur Sonne. Auch bei der Kommunikation der Immen, gibt die Späherin den Sammlerinnen die Richtung über den Winkel zur Sonne an. Bei der Navigation in der Natur orientiert sie sich vor allen an Mustern und Gerüchen. Sie besitzt einen der besten Geruchssinne der Welt, weshalb sie inzwischen auch auf Flughäfen eingesetzt wird.

Bei der Navigation setzt die Sammlerin auch auf Farben und Muster. Deshalb kennzeichnen Imker die Bienenbeuten gerne mit Mustern oder sie streichen sie Bunt an. Wobei die Farbe Rot nicht geeignet ist, denn diese Farbe fällt Bienen eher nicht auf. Bei der Navigation in der Beute setzen die Bienen auf Gerüche und auf die Vibration der Waben. Die Navigation dieser kleinen Tier wurde in vielen Studien genauestens untersucht.


Verluste 2014 / 2015

Die Honigbiene hat im Winter 2014 /2015 besonders hohe Verluste erlitten. Die Varroa hat viele Völker dahin gerafft. Es sind im Winter 2014 / 2015 etwa 30 Prozent nicht über den Winter gekommen. Das liegt 2014 / 2015 deutlich über den üblichen Winterverlusten. Wir hoffen alle das 2015 /2016 ein besserer Winter wird.


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