Bienenwolf, Bienenwolf bekämpfen, Bienenwolf gefährlich

Bienenwolf. Sollen wir den Bienenwolf bekämpfen oder rettet er bald Menschenleben?

Der Bienenwolf wird ist ein Bienenjäger. Er wurde noch 1956 von manchem Imkerverein mit allen Mitteln bekämpft. In der Zeitschrift für Bienenforschung brüstete sich der Verein im fränkischen Pägnitz mit der erfolgreichen Bienenwolf Bekämpfung. Dafür wurden auf einer Fläche von drei Fussballfeldern 255 Kilo Lindan verstreut. Auch das tödliche E605 wurde zum  Bienenwolf bekämpfen eingesetzt.

Hier ein Bienenwolf Video

Video von Frank Schulenburg 

Müssen wir Imker den Bienenwolf bekämpfen?

Der Bienenwolf ist keine Bedrohung für ein Bienenvolk. Die Größe eines Bienenvolks beträgt immerhin bis zu 80.000 Bienen. Das wir den Bienenwolf bekämpfen ist daher nicht erforderlich. Die Verluste durch Bienenwölfe gleicht der Bienenstock problemlos aus.

Ist der Bienenwolf gefährlich für die Bienen?

Wasp August 2007-12, Bienenwolf

von Alvesgaspar (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons


Für eine einzelne Arbeitsbiene ist der Bienenwolf gefährlich. Er wartet an Blüten auf seine Opfer. Er jagt nicht in oder an der Bienenbeute. Die Sammlerin wird per Blitzangriff überfallen und per Stich in die Vorderhüfte betäubt. Die Biene versucht sich zu verteidigen, die Oberfläche vom Bienenwolf ist allerdings zu glatt. Der Bienenwolf selbst hat spezielle Sinnesborsten um die richtige Stelle für den Einstich zu finden.

Der Bienenwolf bringt seine Beute in eine Erdhöhle. Beim Flug trägt er die Beute mit dem Rücken nach unten. Die Honigbiene wiegt dabei meist mehr als ihr Jäger. Die Bienenwölfe schweben kurz vor dem Erdloch und gehen dann in den Sturzflug über um sich in die Bruthöhle zu stürzen.

Die Nesttiefe beträgt bis zu 1,5 Meter. Meist sind die Eingänge zu den Bruthöhlen offen, nur im Ebenen Gelände werden sie ggf. verschlossen. In den Bruthöhlen befindet sich jeweils eine Larve. Die männlichen Larven bekommen normalerweise 2-3 Bienen (selten nur eine). Die weiblichen Larven werden mit 3-7 Bienen versorgt.

Die Bienenwolf Larve verpuppt sich nach 2-3 Tagen. Bis zum Verpuppen Frist sie noch 6-8 Tage von den Bienen.

Der Bienenwolf versorgt mit den Bienen nicht nur die Larven, sondern er ernährt sich auch selbst davon. Dabei drückt er den Nektar und die Körpersäfte aus.

Es gibt noch andere Bienenwolf Arten. Unter anderem den Bienenwolf Käfer.

Der Bienenwolf Käfer

Der Bienenwolf Käfer Wiki Eintrag berichtet noch von dem gemeinen Bienen-Käfer. Der Bienenwolf Käfer jagd allerdings eher Solitär-Bienen statt die Honigbienenrassen. Der Käfer jagt von Mai bis Juni auf verschieden Blüten, dabei ernährt er sich auch von Pollen.

Der Bienenwolf beim Abitur

Der Bienenwolf wird in der Biologie auch gerne behandelt, da er sich sehr gut um seine Brut kümmert. Allerdings wird der Käfer wohl in Zukunft auch noch wegen seiner Symbiose mit Bakterien für den Biologieunterricht interessant werden.

Die weiße Substanz vom Bienenwolf und wie sie Menschen retten kann

In Jena hat man den Bienenwolf und die weiße Substanz als Forschungsobjekt entdeckt. Die weiße Substanz stellt sich dabei als ein herausragenden Antibiotikum heraus. Diese zähflüssige weiße Substanz wird aus den Antennendrüsen vom Bienenwolf abgesondert. Dabei kultiviert er die Bakterien in den Antennendrüsen.

Die weiße Substanz wurde im Labor genauer untersucht und man hat festgestellt, dass es sich um eine unbekannte Art von Streptomyzeten handelt. Streptomyzeten gelten als Bakterien, welche Antibiotika bilden können. Auch in diesem Fall konnte bewiesen werden, dass diese Bakterien Antibiotika produzieren.

Die Larve nutzt die Stoffwechselprodukte der Bakterien aus der weißen Substanz um sich vor Schimmelpilzen und Bakterien zu schützen. Ohne diese Antibiotika-Hülle haben die Larven nur eine etwa 7 prozentige Überlebenschance.

Die Wissenschaftler konnten bei der Substanz 9 verschiedene Antibiotika identifizieren. Dieser Mix ist in der Lage ein Breites Spektrum von Pilzen und Bakterien zu bekämpfen. Das Antibiotikum könnte Menschen helfen, wenn es gelingt es im Labor zu kultivieren. Derzeit gelingt dies nicht. Die Substanz kann nur in den Antennendrüsen produziert werden. Eine andere Antibiotika-Variante wäre der Einsatz von Propolis.

Bienenwolf Fotos

Hier findest Du weitere Bienenwolf Fotos

Der Bienenwolf als Opfer

Der Bienenwolf ist selbst der Wirt der Goldwespe. Siehe hierzu:

http://www.naturspaziergang.de


Viel Freude beim Beobachten vom Bienenwolf wünscht Imkerpateimkerpate_sehr_klein

Quellen:

Bienenwolf kultiviert Antibiotika-Produzenten (Max Planck Gesellschaft)

Gemeiner Bienenkäfer von Wikipedia

http://www.naturspaziergang.de

 

Leave A Response

* Denotes Required Field