Milchsäurebehandlung

Milchsäurebehandlung. Wie du die Bienen schnell und effektiv mit Milchsäure behandelst.

Die Varroabehandlung ist inzwischen zur Pflicht für den Imker geworden. Dabei variieren die Methoden zur Bekämpfung der Varroatose. Die meisten sind erst im Sommer nach dem Schleudern zulässig, da sie sonst Rückstände im Honig bewirken. Vieles sind vor allem Langzeitbehandlungen, wo die Bienen und Milben über einen längeren Zeitraum giftigen Dämpfen ausgesetzt werden.

Bienenschwarm mit Milchsäure behandeln

Milchsäure für die Behandlung von Bienen gegen die Varroa-Milbe

Die Milchsäurebehandlung eine der mildesten Varroabekämpfungsmaßnahmen

Die Milchsäurebehandlung ist für die Bienen gut verträglich. Milchsäure kommt im Bienenstock ohnehin auch natürlich vor. Die Bienen verwenden es zur Vergärung/Fermentierung des Pollens zu Bienenbrot. Leider kommt die Milchsäurebehandlung nicht an die Milben in den Brutzellen heran. Zum anderen müssen alle Waben einzeln entnommen werden um die Bienen direkt einzusprühen.

Das macht die Milchsäurebehandlung vor allem geeignet zur Behandlung von Schwärmen und Ablegern. Drei Behandlungen haben angeblichen  einen Wirkungsgrad von 98 Prozent. Entscheidend ist halt, nicht die Völker mit der Brut zu behandeln. Die Milchsäure verdampft nach einer Milchsäurebehandlung rückstandsfrei.

Dennoch ist die Anwendung in der Tracht nicht erlaubt. Zumindest nicht an dem Volk, wo Honig geernet wird. Auch alle anderen Bienenprodukte sollten normalerweise keiner Varroabehandlung ausgesetzt werden, wegen möglicher Rückstände. Bei Milchsäure sind hier aber keine Rückstände zu erwarten und Du kannst später noch beruhigt, Pollen, Propolis und Gelee Royale ernten.

Wie gehe ich bei der Milchsäurebehandlung vor?

Bei der Milchsäurebehandlung werden alle Waben einzeln gezogen und Du sprühst die Bienen mit zwei bis drei Sprühern pro Seite ein. So dass die Bienen leicht benetzt sind. Die Wabe sollte dabei schräg zur Sprühflasche gehalten werden, damit die Milchsäure nicht direkt in die Wabenzellen gesprüht wird. Das ist sowohl schlecht bei Honig und noch mehr bei der Bienenbrut, da diese dadurch geschädigt werden kann.

Die Sprühflasche sollte beim Sprühen etwa 20-30 cm weit weg gehalten werden. So zerstäubt die Milchsäure besser und benetzt eine größere Fläche.

Die Behandlung mit Milchsäure benötigt für eine Ideale Wirkung die richtige Temperatur. Am besten herrschen Temperaturen zwischen 5 – 15 °C . Was eine Milchsäurebehandlung abends effektiver macht. (Zumindest im Sommer)

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Viel Erfolg bei der Milchsäurebehandlung wünscht ImkerpateImkerpate

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