Krokus, Krokuswiese

Krokus. Eine interessante Bienenweide im Frühjahr für ein reiches Pollenangebot und schön fürs Auge.

Leider habe ich dieses Jahr meine Krokuswiese etwas verpasst. Den der Krokus blüht vor allem im März. Genau in der Zeit, wo die Bienenvölker versuchen mit aller Kraft zu wachsen um die erste Tracht heimbringen zu können.  Damit die Bienen einen reich gedeckten Tisch vorfinden, habe ich im letzten Herbst ein paar Hundert Krokus-Zwiebeln im Garten verbuddelt. Und ab diesem Jahr kann ich eine Krokuswiese bestaunen. Was für eine tolle Blume.

Krokuswiesen zum Bestaunen

Ich kann inzwischen meine eigene kleine Krokuswiese bestaunen, aber es einen Ort bei dem ist das Touristische Attraktion. Und Zwar kannst Du in der Gemeinde Drebach verschiedene Krokuswiesen bestaunen. Es gibt dort eine Krokuswiese in so ziemlich jeder Farbe und mit den verschiedensten Krokus-arten. Die Gemeinde Drebach und ihre Krokuswiesen sind eine Reise wert.


Krokus Steckbrief

Name: Krokus
Lateinisch: Crocus
gelber Krokus, KrokusHöhe: 10 – 15cm
Alter: mehrjährige Pflanze (ca. 2 – 6 Jahre)
Pflanzenfamilie: Schwertliliengewächse
Standort der Pflanze: sonnig
Blätter: dünn, länglich
Früchte: unterschiedliche Farben möglich (blau, weiß, gelb, violett)
Blütenfarbe: viele Farben sind möglich (violett, weiß, gelb, blau)
Blütezeit:  die Frühjahrskrokusse (März), die Herbstkrokusse (September)
Anzahl der Arten: ca. 80 Arten
Verbreitungsgebiet: weltweit
ursprüngliches Verbreitungsgebiet: vermutlich Griechenland
Nutzung: Zierpflanze
Eigenschaften: giftig

Zwar gibt es weltweit ca. 80 Arten, aber in Europa sind es nur etwa zehn Grundarten dieser Knollenplanze beheimatet. Natürlich gibt es hier viele Hyprid-Formen und Züchtungen. Es wird zwischen den Frühlingskrokussen und den Herbstkrokussen unterschieden. Nur der Herbstkrokus kann mit der Herbstzeitlosen verwechselt werden. Die ist noch weit giftiger als die Krokusse.

Die Herbstkrokusse blühen von September bis Oktober und können nochmal eine gute Pollenbereicherung bei der Einwinterung der Bienen sein.


 

Krokus, lila KrokusWie giftig sind Krokusse? Ist der Krokus giftig?

Krokusse enthalten Picrococin was für Menschen schwach giftig ist. Insbesondere bei kleinen Kindern kann es jedoch zu Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall führen. Für kleine Tiere kann das Gift vom Krokus lebensgefährlich sein. Das gilt vor allem für Hasen und Kaninchen, die Krokus nicht fressen sollten. Es betrifft aber auch Hunde und Katzen, welche manchmal Gras zur Verdauung essen. Auch Pferde können bei größeren Mengen an dem Gift lebensgefährlich erkranken.

Insbesondere Katzenbesitzer haben damit hin und wieder zu tun. Und hier muss ich sagen: Ja der Krokus ist giftig für Katzen.

Du solltest also kein Heu machen von Wiesen, auf denen Krokusse wachsen. Insbesondere nicht wenn es für Kleintiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen verwendet werden soll.


 

Krokus, Krokus auf WieseVerwendung von Krokussen. Ist der Krokus essbar?

Im Allgemeinen wird der Krokus nur als Zierpflanze/ Blume gehalten. Wir Imker benutzen ihn ggf. noch als Bienenweide, vor allem für Pollen. Es gibt aber auch den Crocus sativus der auch als Safran bekannt ist. Der Crocus sativus ist ein beliebtes und teures Gewürz. Das Gewürz besteht dabei nur aus den orangeroten Stempelfäden, die per Hand geerntet werden. Der Geschmack ist aromatisch und leicht süßlich.

Safran färbt auch sehr stark gelb. Es wurde daher auch zum Färben von Kleidern und Inschriften verwendet. Heute wird er vor allem zum Färben von Speisen verwendet. Angebaut wird er in Spanien, Frankreich, Österreich, Italien, Griechenland und der Türkei.

Der Krokus ist allerdings nicht essbar. Auch nicht beim Safran, hier werden nur die Stempelfäden verwendet. Dem Safran wird Heilwirkung in verschiedenen Gebieten zugeschrieben. (Wird eingesetzt gegen Entzündungen, Krämpfe und Verbrennungen, soll den Appetit anregen und Verdauungsfördernd wirken) Aber das heißt nicht, dass Krokusse essbar sind. Es ist weder die Knolle/Zwiebel vom Krokus essbar noch sind die Blätter vom Krokus essbar.


 

 wichtige Krokus-Arten

  1. Kleiner Krokus (Crocus chrysanthus) ( Blüte Feb-Mrz, Farbe vers. , ca. 8 cm hoch, Pflanzzeit Sep-Nov)
  2. Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus)  ( Blüte Feb-Mrz, Farbe hellviolett , ca. 10 cm hoch, Pflanzzeit Sep-Nov)
  3. Herbstkrokus (Crocus sepciosus) ( Blüte Sep-Dez, Farbe vers. , ca. 10 cm hoch, Pflanzzeit Sep-Nov)
  4. Krokus ‚Pickwick‘ ( Blüte Mrz-Apr, Farbe weiß mit violetten Streifen , ca. 15 cm hoch, Pflanzzeit Sep-Nov)
  5. Safran-Krokus (Crocus sativus) (Blüte von Sep-Okt. Farbe Lila. ca. 10 cm hoch, Pflanzzeit Sep-Nov)
  6. Krokus ‚Orange Monarch‘ ( Blüte Feb-Mrz, Farbe kräftiges Orange mit Streifen. , ca. 6 cm hoch, Pflanzzeit Sep-Nov)

 

Die richtige Pflege vom Krokus und wie wir den Krokus pflanzen

Krokusse kannst Du recht einfach pflanzen. Einfach im Herbst zwischen September und November die Knollen in die Erde stecken. Am besten immer 3-5 Zwiebeln in ein Nest geben. Die Tiefe ist für jeden Krokus angegeben. Die Pflanztiefe beträgt meist 5-10 cm. Außer beim Safran den solltest du in eine Tiefe von 15-20 cm einpflanzen.

Beim Pflanzen meiner paar Hundert Krokusse habe ich einfach einen Ausstechet für Unkraut genommen. Mit dem Ausstecher habe ich ein Loch gestochen, das Gerät etwas hin und her gewackelt, so dass Platz für die Zwiebeln war. Dann kamen die Zwiebeln hinein und ich konnte das Loch wieder zudrücken. Im Grunde würde es auch mit einem Pflanzholz gehen. Allerdings braucht man dann ggf. etwas Erde um das Loch wieder zu zu machen.  Mit dem Ausstecher konnte ich schräg anstechen, die Erde anheben und wieder festdrücken. Damit können wir schnell den Krokus einpflanzen.

Krokusse sind anspruchslos und benötigen eigentlich keinen Dünger und keine Pflege. Wer dennoch den unterstützen möchte, kann das mit in Wasser aufgelöstem Blaukorn tun. Etwa 50 Gramm pro Quadratmeter reichen zum Krokus düngen. Einen richtigen Krokus Dünger braucht es da nicht.  Beim Einpflanzen kann man die Knollen auch in Komposterde setzen. Dann kann sich der Krokus besser gegen das Gras der Wiese durchsetzen und kann den Dünger aus der Komposterde nehmen.

Die Düngung mit Blaukornwasser sollte nach der Blüte erfolgen. Wer zum Austrieb düngen möchte, sollte flüssigen Volldünger verwenden. Das Stärkt in der Regel die Blätter und die Krokus-Blüte. Bei solche einer Pflege wirst Du mit farbenprächtigen Krokussen belohnt.

Der Krokus mag halbschattige bis sonnige Standorte. Nur der Elfenkrokus sollte nicht in der direkten Sonne stehen. Den anderen Arten macht das nichts aus. Der richtige Krokus-Standort ist also Halbschattig bis Sonnig.

Nach der Blüte können wir Krokusse umsetzen. Zum Umsetzen der Krokusse müssen wir die Blüte abwarten. Danach braucht der Krokus eine Weile bis die Energie von den Blättern in die Knolle gezogen ist. Jetzt können wir die Knolle ausgraben und kühl und trocken lagern. Im Herbst können wir den Krokus umsetzen, an den neuen Standort.


 

die Krokus-Regel

kleiner Abstecher in die Organisations- und Kommunikationskunde. Hier gibt es die Krokus-Regel. Die Besagt:

  • Kurze Fragen stellen
  • Redundaten Fragen vermeiden
  • Offene Fragen stellen
  • Konkrete Fragen stellen
  • Unter- & Kettenfragen vermeiden
  • Suggestive Fragen vermeiden

 

Krokusse vermehren und Krokusse verwildern

Auf leichten, durchlässigen Böden vermehren sich Krokusse sehr schnell durch Brutzwiebeln und durch Sammen. Wer Krokusse verwildern möchte, der sollte eine größere Anzahl ausbringen und auf Winterharte Arten achten. Der Crocus tommasinianus bzw. der Elfen-Krokus, ist eher feuchtigkeitsliebend, blüht zeitig und sät sich leicht aus. Er eignet sich besonders gut zum verwildern. Er harmoniert zudem besonders gut mit Schneeglöckchen.

Krokus Wiese

 


Viel Freude mit den Krokussen wünscht ImkerpateImkerpate

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