Waldhonig Läuse

Waldhonig Läuse. Welche Läuse Waldhonig produzieren und wieviel?

Im Sommer gibt es wieder den Waldhonig der Blattlaus. Für einige Regionen in Deutschland, vor allem im Süden, ist das die wichtigste Tracht im Jahr. Eine Bestäubungsprämie gibt es bei Waldhonig zwar nicht, aber dafür oft sehr volle Honigzargen. Wer in einem Waldreichen Gebiet Imker werden will, sollte sich mit dem Thema Waldhonig-Läuse etwas genauer beschäftigen.

Welche wichtigen Waldhonig Läuse gibt es?

Honig der Blattlaus, Blatt mit BlattläusenVon den über 99 bekannten Erzeugern von Honigtau, den die Bienen auch sammeln, haben die Rindenläuse(Lachnidae) für die Honiggewinnung die größte Bedeutung. Dazu zählen die Kienläuse (die Pflanzensauger der Nadelbäume) und die Laubholzrindenläuse.

Die nächste wichtige Gattung sind die Schildläuse. Aber auch die Blattflöhe, die Du auf Obstgehölzen finden kannst, liefern noch einen Teil des Honigtaus.
Waldhonig LäuseEine der wichtigsten Waldhonig Läuse ist die Schwarze Fichtenrindenlaus (Bild der Schwarzen Fichtenrindenlaus).  Allerdings enthält der Honigtau der Schwarten Fichtenrindenlaus auch besonders viel Melezitose. Wenn dieser Honigtau fließt, dann oft in Massen, allerdings kannst Du Pech haben, und du bekommst den Honig schlecht bis gar nicht aus den Waben. Es ist auch wichtig, dass dieser Honig nicht zum Einwintern der Bienen benutzt wird.

 

Waldhonig Läuse für besonders frühen Waldhonig sind die Große und die kleine Fichtenquirlschildlaus.

Als die beste Honigtauspenderin der Tanne gilt die grüne Tannenhoniglaus (Buchneria pectinatae)

Waldhonig Läuse

Wie ist die Entstehung von Waldhonig von Läusen?

Manche denken das Bienen die Waldhonig-Läuse melken. Aber das Melken machen nur die Ameisen. Die Bienen melken die Läuse nicht, sie sammeln einfach den Honigtau der von den Läusen produziert wird, direkt von den Pflanzen ein.

Tatsächlich saugen die Läuse den Siebröhrensaft der Pflanze und scheiden alles aus, was sie nicht verdauen können. Da die Gefäße der Pflanzen unter Druck stehen. Wird der Honigtau regelrecht aus der Laus heraus gepresst.

Wie groß die Waldhonig-Ernte wird hängt stark von den Wetterbedingungen im Vorjahres-Herbst statt. Wenn während der Paarungszeit im September gutes Wetter ist, dann gibt es im Folgejahr halt auch viele Waldhonig-Läuse. Das gilt vor allem für die Waldhonigernte im Sommer.

Der frühe Waldhonig kommt ja oft von der Fichtenquirlschildlaus. Sie bildet nur eine Generation pro Jahr und ihre Paarungszeit ist im Mai und Juni. Allerdings ist es auch hier so, dass ein guter Herbst zur Vermehrung beiträgt, denn die Larven schlüpfen aus den sterbenden Müttern im August. Jetzt setzen sie sich an den jungen Trieben fest. In dieser Phase sind sie noch am anfälligsten für schlechtes Wetter.

Ein schönes Kapitel zu den Blattläusen findet sich im Buch Wochenend-imker. Wo auch ein Teil dieser Informationen herstammt. In diesem Buch finden sich noch weitere Details zu diesem Thema.

Es gibt übrigens in den großen Waldhonig Regionen Überwachsungsstationen. Sie beobachten die Blattlauspopulationen und geben den Imkern eine Prognose über die mögliche Honigtauproduktion und ggf. den Melezitoseanteil.

Wichtige Pflanzen für Waldhonig von Läusen

Die Wichtigsten Pflanzen sind hier alle Nadelbäume. Besonders Beliebt ist die Tanne. Aber vor allem bei großen Fichten-beständen, kann es reichlich Honigtau geben. Die Melezitose wurde übrigens auf der Lärche entdeckt.


Viel Erfolg mit Waldhonig Läusen wünscht ImkerpateImkerpate

 

 

 

1 Comment

  • laus

    Reply Reply Februar 17, 2018

    Hallo,
    super artikel. ich bin eine laus, und liebe saft aus tannen.
    LG
    Herr Laus

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